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Info-Mail Schach Nr. 44


Hallo Schachfreunde,

seit gestern bin ich wieder vom Woerishofer Turnier zurueck. Eigentlich
hatte ich geplant, heute Abend den Endstand an der Spitze und die
Platzierungen der DBSB-Spieler zu bringen. Ich dachte, dass dies
ohne Probleme moeglich sein wuerde, da ueber jede Runde im Internet
berichtet wurde - aber nicht ueber den Schlussstand. So gibt es nur
den Stand an der Spitze und die Punkte (ohne Platz) unserer Spieler.

Daran schliessen sich Kurzberichte von der DSB-Pokalmannschaftsmeisterschaft
und vom Daehnepokalfinale an. Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick
ueber die Grenzen und berichten vom Abschluss der oestereichischen
Staatsliga.

Viel Spass beim Lesen wuenscht
ein noch etwas mueder
Toni aus Augsburg


Vom 17.03. - 25.03.2000 erlebte das Open in Bad Woerishofen seine 16. Auflage.
Von Seiten des DBSB nahmen diesmal 11 Spieler teil. Wir fanden wieder
die gewohnt guten Bedingungen vor (ein grosser Tisch fuer jeden von uns).
Am Ende standen einige erfreuliche Platzierungen fuer uns zu Buche. Am
besten schnitt diesmal Dieter Bischoff ab. Er erreichte 5,5 Punkte
und erreichte damit Platz 56 unter den gestarteten 259 Teilnehmern.
Mit der gleichen Punktzahl und der schlechteren Wertung reichte es fuer
mich zu Platz 65. Olaf Dobierzin, Juergen Pohlers und Frank Schellmann
kamen auf je 5 Punkte. Besonders beachtlich dabei die Leistung von
Frank. Er erreichte seine Punkte ausschliesslich gegen Gegner mit einer
internationalen Elozahl und wird in der am 1.7.2000 erscheinnenden
Eloliste nun selbst aufgefuehrt sein. Die weiteren Scores unserer
Spieler lauten: Josef Semmler 3,5, Heinrich Traub 3, Matthias Steinhart 3,
Elisabeth Fries 2,5, Werner Fries 2. Heinz Engl musste das Turnier mit
3,5 Punkten aus 6 Partien leider aus gesundheitlichen Gruenden
vorzeitig abbrechen.

Beim Seniorenturnier (128 Teilnehmer) belegte uebrigens der
Europameister im Blindenschach Tadaeusz Zoltek (Polen) punktgleich
mit dem Sieger Platz 2.

Endstand Senioren

Platz, Name, Punkte, Buchholzw.

 1. Bierwisch         7,5  51,5
 2. Zoltek FM         7,5  50,0
 3. Ziltener          7,0  47,5
 4. Walther           6,5  53,0
 5. Schneider Georg   6,5  50,0
 6. Delander FM       6,5  48,0
 7. Dryzek            6,5  47,5
 8. Kasüschke         6,5  47,5

Endstand Open

Platz, Name, Punkte, Buchholzw.

 1. Lerner GM         8,0  55,5
 2. Mainka GM         7,5  53,5
 3. Gutman GM         7,5  48,5
 4. Nevednichy GM     7,0  53,5
 5. Bunzmann IM       7,0  53,5
 6. Miezis GM         7,0  53,0
 7. Bischoff GM       7,0  51,5
 8. Levin GM          7,0  51,0
 9. Gyimesi GM        7,0  50,5
10. Kalinitschew GM   7,0  48,0
11. Wilhelmi IM       6,5  55,0
12. Sulava IM         6,5  53,5
13. Koglin FIM        6,5  53,0
14. Pähtz Thomas GM  6,5  52,0
15. Ivanov GM         6,5  51,5
16. Espig GM          6,5  47,5
17. Mevegy FIM        6,5  46,5
18. Braun Peter       6,5  46,5
19. Karpatschew GM    6,5  45,5
20. Epischin GM       6,5  44,5
21. Loginow GM        6,5  44,0
22. Kupreijchik GM    6,5  43,5


Forchheim, 18.-19.3.2000
SG Porz gewinnt erneut die Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft
Im oberfraenkischen Forchheim, etwa auf halber Strecke zwischen Bamberg und
Erlangen gelegen, wurden die Schlussrunden des Deutschen Mannschaftspokals
gespielt. Der ausrichtende Zweitligist SC Forchheim hatte sich ebenso wie
die Bundesligaclubs Godesberger SK, SF Neukoelln und SG Porz fuer das
Halbfinale qualifiziert. Die favorisierten Teams konnten die
Halbfinalbegegnungen klar fuer sich entscheiden: Godesberg schlug Forchheim
3-1 und Porz kam gegen Neukoelln gar zu einem 3,5-0,5 Erfolg. Die Berliner
waren allerdings ohne ihre GMs angetreten.

Nun hiess es im Finale SG Porz - Godesberger SK. Der Porzer Christopher Lutz
unterlag Mikhail Gurevich, doch seine Teamkollegen Jan Timman und Rafael
Vaganian gewannen gegen die Godesberger Rustem Dautov und Aloyzas Kveninys.
Curt Hansen und Edwin Kengis trennten sich unentschieden und die SG Porz
gewann somit 2,5-1,5. Im Spiel um Platz 3 konnten SC Forchheim und SF
Neukoelln jeweils zwei Partien fuer sich entscheiden: 2-2 und Gleichstand nach
Berliner Wertung! Ein 2,5-1,5-Sieg im Blitzschach bescherte Forchheim Platz
3.


Forchheim, 17.-19.3.2000
Karsten Mueller ist Deutscher Pokalsieger
Vom 17.-19.03. wurde in Forchheim auch das Finale des Daehne-Pokals 2000
ausgetragen. Unter den 8 Finalisten war der Hamburger Bundesligacrack GM
Karsten Mueller klarer Favorit. Im Viertelfinale bezwang er Ernst Abel, der
fuer den SV Salzgitter spielt. Am folgenden Tag traf er auf Stephan Becking.
Der Saarbruecker bestimmte zwar das Spielgeschehen und konnte dem GM ein
Remis abtrotzen, doch das nachfolgende Blitzen entschied Mueller mit 2-0 fuer
sich. Damit war der Einzug in die Endrunde geschafft.

Als zweiter Finalteilnehmer qualifizierte sich Roland Voigt vom SC Leipzig
Gohlis. Auch Voigt hatte im Viertelfinale gewonnen (gegen FM Christian
Meier) und sich im Halbfinale im Blitzen durchgesetzt (gegen Florian Grafl).
In der Finalpartie stand Mueler ueber weite Strecken besser. Er verpasste
jedoch die Chance den
Sack zuzumachen und liess ein Dauerschach zu. Die Entscheidung musste also im
Blitzschach fallen. Auch hier leistete Voigt heftigen Widerstand. Nach zwei
Partien stand es 1-1, die dritte endete remis und in erst Blitzpartie Nr. 4
gewann Karsten Mueller und gewann damit den Daehne-Pokal 2000.


Staatsliga A, Oestereich, 22.10.99-19.3.00
Merkur Graz souveraener Meister der Staatsliga 99/00
Die Mannschaft von Merkur Graz ist oestereichischer Meister 1999/2000. Das
Team um die Grossmeister Joel Lautier (2626), Alexander Chernin (2635) und
den Deutschen Stefan Kindermann, Thomas Luther und Henrik Teske gewann mit
deutlichem Vorsprung vor dem SV Niederoestereich, Hietzing/Fischer und Wiener
Neustadt und Austria Graz.

Bester Staatsligaspieler mit einer Performance von 2691 Punkte und 70% wurde
Lautier. Aber auch deutsche Spieler schnitten gut ab: Der fuer Hohenems
spielende GM Michael Bezold kam auf die 75% Quote und eine Perfomance von
2640 Punkten, Joerg Hickl (Hohenems) 2631, der Daehnepokalgewinner vom
vergangen Sonntag Karsten Mueller (Gleisdorf) auf 2596.

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