Hallo Schachfreunde, seit gestern bin ich wieder vom Woerishofer Turnier zurueck. Eigentlich hatte ich geplant, heute Abend den Endstand an der Spitze und die Platzierungen der DBSB-Spieler zu bringen. Ich dachte, dass dies ohne Probleme moeglich sein wuerde, da ueber jede Runde im Internet berichtet wurde - aber nicht ueber den Schlussstand. So gibt es nur den Stand an der Spitze und die Punkte (ohne Platz) unserer Spieler. Daran schliessen sich Kurzberichte von der DSB-Pokalmannschaftsmeisterschaft und vom Daehnepokalfinale an. Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick ueber die Grenzen und berichten vom Abschluss der oestereichischen Staatsliga. Viel Spass beim Lesen wuenscht ein noch etwas mueder Toni aus Augsburg Vom 17.03. - 25.03.2000 erlebte das Open in Bad Woerishofen seine 16. Auflage. Von Seiten des DBSB nahmen diesmal 11 Spieler teil. Wir fanden wieder die gewohnt guten Bedingungen vor (ein grosser Tisch fuer jeden von uns). Am Ende standen einige erfreuliche Platzierungen fuer uns zu Buche. Am besten schnitt diesmal Dieter Bischoff ab. Er erreichte 5,5 Punkte und erreichte damit Platz 56 unter den gestarteten 259 Teilnehmern. Mit der gleichen Punktzahl und der schlechteren Wertung reichte es fuer mich zu Platz 65. Olaf Dobierzin, Juergen Pohlers und Frank Schellmann kamen auf je 5 Punkte. Besonders beachtlich dabei die Leistung von Frank. Er erreichte seine Punkte ausschliesslich gegen Gegner mit einer internationalen Elozahl und wird in der am 1.7.2000 erscheinnenden Eloliste nun selbst aufgefuehrt sein. Die weiteren Scores unserer Spieler lauten: Josef Semmler 3,5, Heinrich Traub 3, Matthias Steinhart 3, Elisabeth Fries 2,5, Werner Fries 2. Heinz Engl musste das Turnier mit 3,5 Punkten aus 6 Partien leider aus gesundheitlichen Gruenden vorzeitig abbrechen. Beim Seniorenturnier (128 Teilnehmer) belegte uebrigens der Europameister im Blindenschach Tadaeusz Zoltek (Polen) punktgleich mit dem Sieger Platz 2. Endstand Senioren Platz, Name, Punkte, Buchholzw. 1. Bierwisch 7,5 51,5 2. Zoltek FM 7,5 50,0 3. Ziltener 7,0 47,5 4. Walther 6,5 53,0 5. Schneider Georg 6,5 50,0 6. Delander FM 6,5 48,0 7. Dryzek 6,5 47,5 8. Kasüschke 6,5 47,5 Endstand Open Platz, Name, Punkte, Buchholzw. 1. Lerner GM 8,0 55,5 2. Mainka GM 7,5 53,5 3. Gutman GM 7,5 48,5 4. Nevednichy GM 7,0 53,5 5. Bunzmann IM 7,0 53,5 6. Miezis GM 7,0 53,0 7. Bischoff GM 7,0 51,5 8. Levin GM 7,0 51,0 9. Gyimesi GM 7,0 50,5 10. Kalinitschew GM 7,0 48,0 11. Wilhelmi IM 6,5 55,0 12. Sulava IM 6,5 53,5 13. Koglin FIM 6,5 53,0 14. Pähtz Thomas GM 6,5 52,0 15. Ivanov GM 6,5 51,5 16. Espig GM 6,5 47,5 17. Mevegy FIM 6,5 46,5 18. Braun Peter 6,5 46,5 19. Karpatschew GM 6,5 45,5 20. Epischin GM 6,5 44,5 21. Loginow GM 6,5 44,0 22. Kupreijchik GM 6,5 43,5 Forchheim, 18.-19.3.2000 SG Porz gewinnt erneut die Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft Im oberfraenkischen Forchheim, etwa auf halber Strecke zwischen Bamberg und Erlangen gelegen, wurden die Schlussrunden des Deutschen Mannschaftspokals gespielt. Der ausrichtende Zweitligist SC Forchheim hatte sich ebenso wie die Bundesligaclubs Godesberger SK, SF Neukoelln und SG Porz fuer das Halbfinale qualifiziert. Die favorisierten Teams konnten die Halbfinalbegegnungen klar fuer sich entscheiden: Godesberg schlug Forchheim 3-1 und Porz kam gegen Neukoelln gar zu einem 3,5-0,5 Erfolg. Die Berliner waren allerdings ohne ihre GMs angetreten. Nun hiess es im Finale SG Porz - Godesberger SK. Der Porzer Christopher Lutz unterlag Mikhail Gurevich, doch seine Teamkollegen Jan Timman und Rafael Vaganian gewannen gegen die Godesberger Rustem Dautov und Aloyzas Kveninys. Curt Hansen und Edwin Kengis trennten sich unentschieden und die SG Porz gewann somit 2,5-1,5. Im Spiel um Platz 3 konnten SC Forchheim und SF Neukoelln jeweils zwei Partien fuer sich entscheiden: 2-2 und Gleichstand nach Berliner Wertung! Ein 2,5-1,5-Sieg im Blitzschach bescherte Forchheim Platz 3. Forchheim, 17.-19.3.2000 Karsten Mueller ist Deutscher Pokalsieger Vom 17.-19.03. wurde in Forchheim auch das Finale des Daehne-Pokals 2000 ausgetragen. Unter den 8 Finalisten war der Hamburger Bundesligacrack GM Karsten Mueller klarer Favorit. Im Viertelfinale bezwang er Ernst Abel, der fuer den SV Salzgitter spielt. Am folgenden Tag traf er auf Stephan Becking. Der Saarbruecker bestimmte zwar das Spielgeschehen und konnte dem GM ein Remis abtrotzen, doch das nachfolgende Blitzen entschied Mueller mit 2-0 fuer sich. Damit war der Einzug in die Endrunde geschafft. Als zweiter Finalteilnehmer qualifizierte sich Roland Voigt vom SC Leipzig Gohlis. Auch Voigt hatte im Viertelfinale gewonnen (gegen FM Christian Meier) und sich im Halbfinale im Blitzen durchgesetzt (gegen Florian Grafl). In der Finalpartie stand Mueler ueber weite Strecken besser. Er verpasste jedoch die Chance den Sack zuzumachen und liess ein Dauerschach zu. Die Entscheidung musste also im Blitzschach fallen. Auch hier leistete Voigt heftigen Widerstand. Nach zwei Partien stand es 1-1, die dritte endete remis und in erst Blitzpartie Nr. 4 gewann Karsten Mueller und gewann damit den Daehne-Pokal 2000. Staatsliga A, Oestereich, 22.10.99-19.3.00 Merkur Graz souveraener Meister der Staatsliga 99/00 Die Mannschaft von Merkur Graz ist oestereichischer Meister 1999/2000. Das Team um die Grossmeister Joel Lautier (2626), Alexander Chernin (2635) und den Deutschen Stefan Kindermann, Thomas Luther und Henrik Teske gewann mit deutlichem Vorsprung vor dem SV Niederoestereich, Hietzing/Fischer und Wiener Neustadt und Austria Graz. Bester Staatsligaspieler mit einer Performance von 2691 Punkte und 70% wurde Lautier. Aber auch deutsche Spieler schnitten gut ab: Der fuer Hohenems spielende GM Michael Bezold kam auf die 75% Quote und eine Perfomance von 2640 Punkten, Joerg Hickl (Hohenems) 2631, der Daehnepokalgewinner vom vergangen Sonntag Karsten Mueller (Gleisdorf) auf 2596.