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Info-Mail Schach Nr. 309


Hallo Schachfreunde,

am gestrigen Samstag war Auftakt zum Mannschaftspokal des DSB auf
Bundesebene. Wieder war wie es nun schon Tradition ist, eine Mannschaft des
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenschachbunds am Start.

In Hannover musste man gegen den Hannoverschen SK antreten. Leider reichte
es auch diesmal nicht. Am Ende stand eine 0,5:3,5 Niederlage. Diese fiel
jedoch etwas zu deutlich aus (so Bundestrainer Detlef Neukirch). An Brett 1
Spielte für den DBSB Jürgen Pohlers aus Leipzig. Er erreichte eine durchaus
verheißungsvolle Stellung, investierte aber sehr viel Zeit. Nach 25 Zügen
blieben ihm noch 5 Minuten. Trotzdem blieben die Remischancen bis zum
Schluss erhalten.

An Brett 2 Spielte Eckhard Kröger. Er konnte jedoch seinen Heimvorteil (Ecki
wohnt in Hannover) nicht in die Waagschale werfen und verlor relativ glatt.

Für den Lichtblick aus unserer Sicht sorgte Olaf Dobierzin aus Leipzig, der
sich nach ca. 5,5 Stunden ein Remis ertrotzen konnte.

An Brett 4 Hielt Frank Schellmann zunächst auch gut mit, bevor er sich
seinem Gegner geschlagen geben musste.

Wie meist, waren die Gebner an allen Brettern nominell überlegen, doch waren
die Unterschiede nicht so groß, als dass man auf die eine oder andere
Überraschung hoffen durfte.

Unten findet Ihr noch eine Kurzmeldung aus dem Blindenschach in Irland und
ganz am Ende steht ein Artikel, den ich unter das Motto "was es nicht alles
gibt" stellen möchte.

Einen schönen Abend wünscht
Toni aus Augsburg

Irische Blindenschachmeisterschaft 2003

Vom Samstag, den 25. Oktober bis Montag, den 27. Oktober 2003 fand in Dublin
die 10. Irische Meisterschaft für Blinde und Sehbehinderte statt.

Am Ende siegten gleichauf Ernie McElroy und Sean Loftus mit je 3,5 Punkten.
Den 3. Platz belegte Philip Doyle mit 3,0 Punkten. Es folgten Michael
Delaney (2,5), Eamonn Casey (2,0) und Michael Keating (0,5).

Die Jugendmeisterschaft gewann John Carroll mit 4,0 Punkten vor Tony Murray
(1,5) und Shane Hall (0,5).

SCHACHBOXEN - Die Weltmeisterschaft einer neuen Sportart:
Eine Berliner Idee, Ein Berliner Künstler, Eine Berliner Reise
Am Freitag, den 14. November 2003, sind Sie Zeuge bei der neuen sportlichen
Königsdisziplin: SCHACHBOXEN. Berlin-Mitte hatte mit einem Tryout am 13.
September schon die Weltpremiere, im Amsterdamer Paradiso wird nun die
Weltmeisterschaft stattfinden.
Die World Chess Boxing Organisation (WCBO) schickt die SCHACHBOXER ,,Iepe
the Joker'' und ,,Luis the Lawyer'' für den Titelkampf in den Ring. Sie
spielen 6 Runden Schach (jeweils 4 Min.), abgewechselt mit 5 Runden Boxen
(jeweils 2 Min.). Gewinnen kann man durch Schachmatt, einen (technischen)
Knockout, das Eingreifen des Schiedsrichters oder das Ablaufen der
Schachzeit.
Im der ehemaligen Amsterdamer Kirche Paradiso zeigt die WCBO an diesem Abend
olympische Boxer und Schachgroßmeister, schließt Wetten ab und organisiert
Pressekonferenzen. Schachanalytiker kommentieren den Brettkampf,
Punktrichter zählen die blutigen Schläge. Abgeschlossen wird die
Weltmeisterschaft mit einer SCHACHBOX-Galafete.
Der Berliner Künstler IEPE dachte sich das SCHACHBOXEN aus. ,,Ich will
Sport, Kunst und Entertainment verbinden. Schachboxen soll Körper und Geist
trainieren'', so IEPE. Der geborene Holländer hat schon mit den Joker
Performances in Berlin und Tokyo und das Wunder von Berlin auf sich
aufmerksam gemacht. Die zweite WCBO-Boxgala findet im Sommer 2004 in der
deutschen Hauptstadt statt. Im Frühling 2004 wird der erste weltweite
Schachboxverein gegründet.

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