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Info-Mail Schach Nr. 589


Vereinigungsmatch zwischen Kramnik und Topalov (21.09. bis 13.10. 2006)
www.chess-international.de/
Spätestens am 12. Oktober wird die Schachwelt wissen, wer der wahre
Weltmeister ist. Zwischen dem 23. September und dem 12. Oktober 2006 werden
12 Partien mit klassischer Bedenkzeit (120 Minuten für die ersten 40 Züge,
60 Minuten für weitere 20 Züge und anschliessend 15 Minuten zuzüglich 30
Sek. pro Zug für den Rest der Partie) gespielt. Sollte am Ende keine
Entscheidung gefallen sein, so geht es in den Tiebreak. Hier werden vier
Partien mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten, zuzüglich 10 Sek. pro Zug,
gespielt. Bei Punktegleichheit geht es weiter mit zwei Blitzpartien (5
Minuten plus 10 Sek. pro Zug). Die Entscheidung über den Titel kann aber
auch in der letzten Partie fallen, wenn der Weisse 6 Minuten Bedenkzeit
bekommt und der Schwarze nur 5 Minuten. Handykap für den Weissen, er muss
gewinnen, während dem Schwarzen ein Remis genügt. Beide Spieler erhalten
einen Betrag von 500.000 US-Dollar zuzüglich bestimmter Einnahmen aus
kommerziellen Quellen.

15.09.2006 bei
www.chessbase.de -

Noch eine Woche bis zur Wiedervereinigung
Samstag in acht Tagen, am 23.September 2006 ist es soweit. Das von der
Schachwelt lang ersehnte Wiedervereinigungsmatch zwischen dem
FIDE-Weltmeister Veselin Topalov und dem Weltmeister im klassischen Schach
Vladimir Kramnik beginnt. Im Wettkampf über zwölf Partien in der
kalmückischen Hauptstadt Elista wird entschieden, wer fortan der einzige
Schachweltmeister ist und im nächsten Jahr in Mexiko beim WM-Turnier den
Titel verteidigen darf. Veselin Topalov hat in den letzten beiden Jahren
einen gewaltigen Sprung gemacht und sich an die Spitze der Weltrangliste
gesetzt. Doch viele Experten sehen Kramnik als Favorit an. Auch er selbst
schätzt seine Chancen als sehr gut ein, denn die bisherige Bilanz spricht
für ihn.

17.09.2006 bei
www.chessbase.de -

Erste Bilder aus Elista
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: In vier Tagen beginnt
offiziell der lang ersehnte Wiedervereinigungswettkampf zwischen dem
FIDE-Weltmeister Veselin Topalov und dem Weltmeister im klassischen Schach
Vladimir Kramnik. Damit wird auch der Prager Wiedervereinigungsplan von 2002
nach vier Jahren realisiert. Die erste von zwölf Wettkampfpartien wird am
kommenden Samstag um 15 Uhr Ortszeit (=13 Uhr MESZ) ausgetragen. Spätestens
am 12. Oktober gibt es nur noch einen Weltmeister im Schach und das 13 Jahre
andauernde Schisma ist endlich überwunden. Ende letzter Woche haben die
beiden Spieler ihre Delegationen benannt. Während Kramnik außer Manager und
Sekundanten noch einen Physiotherapeuten und einen eigenen Koch mitbringt,
reist Topalov neben Manager und Sekundanten mit fünf weiteren Personen an,
deren Namen in der Schachszene unbekannt sind.
Während Ivan Cheparinov schon seit Längerem für Topalov als Sekundant
arbeitet, sind Alexander Onischuk und der Spanier Vallejo Pons neu im Team
des FIDE-Weltmeisters. Nicht dabei ist Baduur Jobava, der z.B. beim
M-tel-Turnier in Sofia für Topalov tätig war. Außer den drei Sekundanten und
Manager Silvio Danailov hat Topalov noch fünf weitere Personen mit nach
Elista gebracht, die man als Schachspieler nicht kennt und die offenbar mit
anderen Aufgaben betraut sind.
In Kramniks Team findet man neben Manager Carsten Hensel, mit Sekundant
Illescas Cordoba und Physiotherapeut Valeri Krylov zwei weitere bekannte
Namen. Illescas  und Krylov haben Kramnik auch schon früher unterstützt. Als
Koch reist Victor Bobylev mit. Neu im Team sind die Sekundanten Alexander
Motylev und Sergei Rublevsky.
Gemäß der russischen Webseite
www.oreanda.ru
hat Veselin Topalov von der
bulgarischen Regierung 50.000 Dollar Unterstützung für die Vorbereitung auf
den Wettkampf erhalten. Die ukrainische Seite
www.chessportal.od.ua
hat
gemäß Chess Today eine Abstimmung unter ihren Lesern durchgeführt und ein
ganz kleines Plus für Kramnik ermittelt. Chess Today zitiert außerdem eine
Analyse von Alexander Grischuk in Moskovskie Novosti, wonach man das
Ergebnis in einem solchen Wettkampf  kaum vorhersagen könne. Grischuk weist
daraufhin, dass Topalov in der Vergangenheit zum Ende eines Turniers müde,
nervös und unaufmerksam wurde, eine Schwäche, die er nun völlig abgelegt
habe.

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