Kramnik gegen Topalov 2:0 24.09.2006 Die heutige zweite Partie des Wiedervereinigungswettkampfes war noch um Einiges dramatischer als die gestrige erste Partie. Mit den weißen Steinen spielte Veselin Topalov kompromisslos auf Angriff und brach nach einem Bauernopfer alle Brücken hinter sich. In schwieriger Position versäumte Kramnik die beste Verteidigung, doch Topalov fand nicht die Gewinn bringende Angriffsfortsetzung. Nach einem weiteren Fehler musste er den Übergang ins schlechtere Endspiel zulassen. Dort konnte Kramnik seinen Materialvorteil zum vollen Punkt umsetzten und führt nun mit 2:0. ( www.chessbase.de) Man kann Topalov nicht vorwerfen, er hätte nicht alles versucht um gegen Kramnik in der zweiten Partie zum Ausgleich zu kommen. Er spielte kompromisslos auf Angriff. Stand vor dem 36. Zug klar besser, zog 36. Tc1 und gab seinen Vorteil ab. Besser wäre 36. Dh5 gewesen, mit klar besserer Stellung für Weiß. Vielleicht braucht Topalov zwei Verlustpartien, um erst mal richtig in Fahrt zu kommen. Topalov ist ein Kämpfer. Zutrauen kann man ihm auf jeden Fall, dass er mit der Anzahl der Partien immer besser wird. Die Schachenthusiasten wünschen es ihm, auch im eigenen Interesse. Bis jetzt waren es zwei spannende Partien. ( www.chess-international.de) (Montag - Ruhetag)