Mittwoch, 04.10.2006 - ( www.chess-international.de/) 7. Runde: Veselin Topalov gegen Vladimir Kramnik 1/2 Ärger und Stress sind keine Voraussetzungen um gutes Schach zu spielen. In den kommenden Partien geht es darum, wer die vergangenen Belastungen am besten und am schnellsten verkraftet hat. Das Spiel hat sicher unter den Querelen gelitten. Topalov spielt entgegen seinem Naturell. Seine Züge sind eher friedlich und einfach zu durchschauen. Kramnik konnte auf 1. d4 leicht ausgleichen. Unerklärlich, warum Topalov noch einmal mit dem Damenbauern eröffnete. 1. e4 wäre sicher aggressiver und käme dem Spielstil von Topalov entgegen. Die Zeit läuft Topalov davon und der Druck zu gewinnen wächst. Der Protest vom Topalov-Team hat zwar bewirkt, dass Topalov ohne zu spielen einen Punkt näher an Kramnik heran gekommen ist, sein Spielstil und seine Kreativität ist jedoch dadurch zerstört worden.