24. Schachfestival Bad Wörishofen 2008 (von Anton Lindenmair, Bad Wörishofen) Kein guter Tag für die Spieler des DBSB im Open von Bad Wörishofen. Am schlimmsten erwischte es wohl Frank Schellmann, der bereits nach 17 Zügen als Weißspieler die Waffen gegen seinen prominenten Gegner GM Skembris (Elo 2469) strecken musste. In einer russischen Verteidigung "roch" Frank die Absichten seines Gegners nach der Eröffnung nicht rechtzeitig und danach war es schon zu spät. Nach 17 Zügen war gegen das Matt kein Kraut mehr gewachsen. Der Berichterstatter kam gegen Werner Kugelmann (Elo 2213) gut aus der Eröffnung heraus und konnte einen verheißungsvollen Königsangriff starten. Der Gegner nahm viel Zeit und setzte dann zum Konter an. Als ich die Möglichkeit hatte, die Züge zu wiederholen - was mein Gegner auf Grund seiner knappen Zeit sicher akzeptiert hätte, übersah ich stattdessen lieber einen Abzug und der Punkt war weg. Dieter Bischoff remisierte erneut. Bei knapper Bedenkzeit des Gegners akzeptierte Dieter ein Remisangebot in der Meinung schlechter zu stehen, was der Computer dann allerdings nicht bestätigen konnte. Werner Fries musste sich seinem Gegner geschlagen geben, während Elisabeth wenigstens zu einem Teilerfolg kam. Besser machten es unsere Senioren. Manfred Müller gewann ein Endspiel, das wohl nur er gewinnen konnte. Es waren nur noch Läufer plus zwei Bauern des Gegners und Springer und zwei Bauern von Manfred am Brett - und Manfred gelang das Kunststück, den Gegner tatsächlich matt zu setzen. Jagdhuber setzte seinem Gegner auf beiden Flügeln zu, verhinderte die gegnerische Rochade und fuhr sicher den Punkt ein. Die Runde 7 bringt erstmals in diesem Turnier keine wirklich starken Gegner für uns. Damit meine ich nicht, dass wir nun an allen Brettern Favorit sind, jedoch sind unsere Spieler auch an keinem Brett krasse Außenseiter.