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Info-Mail Schach Nr. 839


Pressemitteilung

                                          10. Juli 2008

Tandem, Schach und Schießen an einem Tag

Langenfeld. Ein besonderes und einmaliges Angebot bietet am 7. September
2008 von 10 bis 17 Uhr der 8. cSc (capp Sport cup) in Langenfeld im
Rheinland. Der Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung ist es gelungen, mehrere
Organisationen zusammen zu bringen, die dieses Angebot umsetzen. Die "Weiße
Speiche" Langenfeld unter der Vorsitzenden Susanne Winther stellt die
Tandems zur Verfügung. Die Piloten des ADFC Langenfeld stellen sich unter
der Leitung von Herbert Jakubiak ehrenamtlich zur Verfügung und fahren alle
Teilnehmer der Blinden-Schachgruppe  mit dem Tandem rund um den
Freizeitpark. Nach diesen Aufwärmrunden kommt die nächste Disziplin, bei der
die Konzentration ausschlaggebend ist:

Blindenschach
Kersten Linke leitet ehrenamtlich die Schach AG des
Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Nach mehreren Treffen mit dem Blinden- und
Sehbehinderten-Schachverein Köln-Bonn und Essen kennt man sich.

Über das gemeinsame Hobby sollen die Schüler lernen, über den eigenen
Tellerrand zu schauen", erläutert Kersten Linke  den Sinn dieser
Zusammenarbeit, "und das klappt gut,  denn die Schüler schreiben gerne
Berichte für unsere Homepage,  und den Elternbrief der Schule.

Bereits beim letzten cSc konnten sich alle Beteiligten überzeugen, wie gut
das klappt, wenn Sehende (Schüler) und Blinde oder Sehbehinderte auf zwei
verschienen Brettern gegeneinander spielen und sich dabei die einzelnen Züge
genau ansagen. " Wir hatten das vorher geübt, "  verrät die 13 jährige
Susanne Geuer.. Beim Schachspiel dabei ist auch Ursula Teuerlings aus Kleve,
die im Kölner Blinden-Schachverein mitmacht. "Ich fahre regelmäßig nach
Köln, und mein Neffe begleitet mich." Er spiele ebenfalls Schach.

Blindenschießen und normales Schießen
Gleich zwei Schießstände sind im Schützenhaus des Schützenvereins Langenfeld
von 1834 zu finden. "Ebenerdig und behindertengerecht", wie die Besucher
erfahren. "Bis jetzt ist der Andrang und das Interesse da", berichtete
Ulrike Schönthal vom Schützenverein beim letzten cSc. Sie betreut den
Schießstand, an dem mit normalem Luftgewehr geschossen wird. "Ich bin von
der gesamten Veranstaltung des cSc sehr beeindruckt" lautet ihr Urteil.
Gegenüber ist der Schießstand für das Blindenschießen. Schießleiter Dirk
Schäfer und Schießmeister Heinz Müller sind den blinden und sehenden
Schützen behilflich. "Es gibt schon eine Hemmschwelle, wenn die Leute das
Hinweisschild "Blindenschießen" lesen. Wenn sie es dann ausprobieren,
stellen sie fest, dass es doch nicht so einfach ist. "Aber wenn sie es dann
drei- bis viermal probiert haben, geht es besser", sagt Dirk Schäfer. Hier
wird nach Gehör geschossen. "Man hört einen Signal-Ton, und wenn er die
höchste Stelle erreicht hat, trifft man die zehn." Schießen kann hier jeder,
fünf Schuss für einen Euro. Christina und Heinz van Well sowie Susanne
Winther vom Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Wupper geben Gästen
gerne Auskunft, wie sich blinde Menschen am Schießsport beteiligen können.

Mehr Informationen erhalten Sie über das Internet unter
www.gemeinsam-csc.de

oder bei Bernhard Weik, Telefon (02173) 270 233, eMail:
b.weik@gemeinsam-csc.de

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