21. Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände vom 10. - 16. September 2012 in Berlin-Spandau Berlin patzt gegen Schleswig-Holstein (von Frank Hoppe, Berlin) 10.09.2012 Das hatte sich die Hauptstadt bestimmt anders vorgestellt. Bis auf den superstarken Sergej Salow hatten die Berliner von Schleswig-Holstein nichts zu befürchten. Und Salow ließ seinen Gegner, Fernschach-Exweltmeister Fritz Baumbach (Foto), dann auch noch länger warten. Er traf dann aber doch noch kurz vor Ultimo ein. Die Partie endete - wie wohl nicht anders zu erwarten - friedlich. Das Spitzenbrett der Küstenländler war neutralisiert, nun sollten noch drei Punkte gegen deutlich schwächere Konkurrenz für Berlin eingefahren werden. Es wurden aber nur 1½ Punkte, weil Reinhard Postler an Brett 2 nur Remis machte und Peter Rahls an drei sogar verlor. Ansonsten blieben Überraschungen in der Auftaktrunde Mangelware. Mißverständnisse gab es an einem Brett des Blindenschachbundes zu beschmunzeln. Der sehr schlecht deutsch verstehende Berliner Boris Gruzman vermutete bei der von Dieter Riegler verwendeten Audiotechnik eine versteckte Übertragungssoftware. Dem war natürlich nicht so. Ergebnisse 1. Runde - 10.09.2012 DBSB 1993 1 - 3 Berliner Schachverband 2 2134 1 Riegler,Dieter 2106 ½ - ½ Gruzmann,Boris 2308 2 Dobierzin,Olaf 2021 0 - 1 Welz,Peter,Dr. 2028 3 Heinich,Manfred 1948 ½ - ½ Rohde,Wolfgang 2113 4 Müller,Manfred 1895 0 - 1 Sprotte,Norbert 2086 Brandenburg ging 1:0 in Führung (von Frank Hoppe, Berlin) 11.09.2012 Der Berliner FIDE-Meister Werner Reichenbach stattete heute der Meisterschaft einen Besuch ab und war begeistert, wie gut sich die Brandenburger gegen den großen Favoriten Hessen verkauften: "Brandenburg gewinnt heute" meinte er nachdem Hans-Joachim Grottke seine Schwarzpartie gegen Jürgen Haakert siegreich beendete. Doch ganz so optimistisch entwickelten sich die noch laufenden Partien dann doch nicht. Lediglich FM Günter Walter nahm dem deutschen Senioren-Nationalspieler Klaus Klundt noch einen halben Punkt ab. Mit 1½:2½ ging der Kampf knapp verloren. Während Brandenburg die Sensation nicht gelang, gab es ein paar Tische weiter zwei deftige Überraschungen. Sachsen besiegte das an Nummer 3 gesetzte Nordrhein-Westfalen mit 2½:1½ (Foto), wobei sich Willy Rosen (Essen) bis zuletzt mühte, Joachim Knaak mehr als ein Unentschieden abzunehmen. Ein Tisch weiter erlebte Württemberg (Nummer 5) ein noch größeres Desaster. Gegen Nordrhein-Westfalen 2 setzte es ein ½:3½. Irgendwie darf sich NRW also heute doch noch freuen. Ergebnisse 2. Runde - 11.09.2012 Landesschachbund Bremen 1938 2½ - 1½ DBSB 1993 1 Schoene,Armin,Prof. 1992 0 - 1 Riegler,Dieter 2106 2 Gerhardt,Peter-Michael 1969 1 - 0 Dobierzin,Olaf 2021 3 Rust-Lux,Klaus 1994 ½ - ½ Heinich,Manfred 1948 4 Pundt,Wilfried 1796 1 - 0 Müller,Manfred 1895 (Zeitüberschreitung)