nächste Ausgabe vorherige Ausgabe Übersicht
Newsletter abonnieren

Info-Mail Schach Nr. 1379


1. Hauptrunde im Vierermannschaftspokal
(von Anton Lindenmair, Augsburg)

Am vergangenen Wochenende wurde wieder die erste Hauptrunde im 
Vierermannschaftspokal des DSB ausgespielt. Wie in jedem Jahr war auch heuer 
eine DBSB-Auswahl am Start.

Der Austragungsort unserer Gruppe war Hameln. Die Auslosung am Samstag 
unmittelbar vor Spielbeginn bescherte uns den Oberligisten SC Diogenes 
Hamburg zum Gegner. Zunächst entwickelte sich an allen vier Brettern ein 
zähes Ringen - es dauerte lange, ehe die erste Figur geschlagen wurde. Die 
erste beendete Partie war die Punkteteilung an Brett 1, wo für unsere Farben 
Oliver Müller im Einsatz war. Olli war wohl mit seiner Eröffnung nicht so 
recht zufrieden und geriet langsam aber sicher unter Druck. Sein Gegner 
opferte eine Figur für zwei Bauern und starken Angriff. Wie die "Maschinen" 
anschließend zeigten, war das Opfer korrekt - die Programme warfen mit 
Mattkombinationen nur so um sich. Gott sei Dank saß aber kein Computer 
unserem Olli gegenüber sondern ein Mensch, der zudem noch mit der Zeitnot 
kämpfte. In immer noch günstiger Stellung für den Gegner musste Oliver dann 
das Remisangebot seines Gegners akzeptieren.

Die nächste Partie ging an Brett 3 zu Ende. Hier lavierten beide Seiten 
lange, wobei der Gegner von Thorsten Müller langsam die Stellung zu seinen 
Gunsten entwickeln konnte. Als Thorsten dann in knapper werdender Zeit auch 
noch eine Qualität opferte, war die Partie schnell verloren.

Am 4. Brett, an dem ich selbst spielen durfte, wurde die Remisbreite nie 
überschritten. Eigentlich hätte man nach 31 Zügen in einem Turmendspiel mit 
je einem Turm und vier Bauern schon Frieden schließen können, was ich auch 
vorschlug. Der FIDE-Meister war damit aber nicht zufrieden und versuchte 
mich noch bis zum 78. Zug zu quälen. Da die Stellung aber überhaupt nichts 
hergab, hielten sich die "Qualen" in Grenzen.

Als letzter musste sich Frank Schellmann seinem Gegner - ebenfalls einem 
FIDE-Meister geschlagen geben. Frank verlor im frühen Mittelspiel zwar einen 
Bauern, fand sich aber plötzlich in einem Leichtfigurenendspiel wieder. Der 
Mehrbauer des Gegners war zwar noch da, es hätte aber eine zwingende 
Abwicklung ins Remis gegeben, die Frank aber leider entging.

Am Ende bleibt festzustellen, dass wir uns teuer verkauft haben, die 
1:3-Niederlage geht aber letztendlich auch in dieser Höhe in Ordnung.

      DBSB            2149 - Diogenes         2257
1.FM Müller Oliver    2305 -    Kaid Almar    2299 remis
2.CM Schellmann Frank 2111 - FM Voigt Martin  2302 0:1
3.   Mueller Thorsten 2126 -    Korba Roman   2202 0:1
4.   Lindenmair Anton 2052 - FM Gottuk Stefan 2225 remis

zurück zur Startseite

© 1998 - 2015 by Anton Lindenmair, Augsburg